محمدرضا دوستی زاده

Iranian Studies, a facet of Orientalism, has long intrigued Western academia. This research explores the alignment of the Institute of Iranian Studies (IFI) of the Austrian Academy of Sciences (ÖAW) with Edward Said's Postcolonial Theory, questioning if IFI's work mirrors Said's views on the colonial roots of Orientalism. The research posits that the IFI's undertakings neither manifest a colonial inclination nor align seamlessly with Said's theoretical framework. To substantiate this claim, four seminal publications from the IFI were subjected to a directed content analysis based on constructing a research categories matrix, influenced by Said's postcolonial paradigm (Orientalism). Within this matrix, columns demarcate four representational domains: Politics, Society, Culture, and Religion, while rows differentiate six dichotomous concepts, including Similarity-Difference; Equality-Inferiority; Internal Convergence-Divergence; External Convergence-Divergence; Progress-Backwardness; and Freedom-Despotism. The findings suggest that the IFI's selected works portray Iran in a predominantly positive light across all domains. Thus, it appears that the IFI's 21st-century scholarly contributions diverge from Edward Said's postcolonial critique of Orientalism, with distinct differences in approach and perspective. However, considering Said's critique primarily targets works of English-speaking Orientalists from colonial powers, the conclusions of this research don't necessarily counter his theory. It suggests caution in generalizing Said's framework to German-speaking Orientalists, or more specifically, to the outputs of the IFI.

In Deutschland wie im Iran zählt man traditionell alle literarischen Werke, in denen der Krieg thematisiert wird, zur „Kriegsliteratur“; ob man damit ein Bild von Einstellungen der Verfasser von literarischen Kriegsbüchern zum Phänomen „Krieg“ liefern kann, ist jedoch sehr zweifelhaft. Die Tatsache, dass sich neben dem Begriff „Kriegsliteratur“ auch Begriffe wie „Antikriegsliteratur“ (in Deutschland) und „Literatur der heiligen Verteidigung“ (im Iran) etabliert haben, zeigt, dass man dem Wesen von literarischen Kriegsbüchern nur dann gerecht wird, wenn man sie vor dem Hintergrund von Einstellungen ihrer Verfasser zum Krieg bewertet und subsumiert. Die Etablierung des Begriffs „Antikriegsliteratur“ neben dem Begriff „Kriegsliteratur“ in Deutschland hat den Grund in unterschiedlichen Einstellungen der Verfasser von literarischen Kriegswerken zum Krieg, während man im Iran den Begriff „Kriegsliteratur“ sporadisch verwendet und aufgrund (fast) einheitlicher Einstellungen von Kriegsliteraten zum Krieg einen anderen weit verbreiteten Begriff, nämlich „die Literatur der heiligen Verteidigung“ bevorzugt. Der vorliegende Beitrag will vor dem Hintergrund der Einstellungen von Ernst Jünger (als Inkarnation der Kriegsliteratur in Deutschland) und Hamidreza Taleghani (als Inkarnation der Literatur der heiligen Verteidigung im Iran) zum Krieg in ihren literarischen Kriegswerken mit einer vergleichenden Studie die Charakteristika der Kriegsliteratur und der Literatur der heiligen Verteidigung herauskritalisieren und zugleich rechtfertigen, dass eine Subsumierung von Kriegsbüchern wegen unterschiedlicher Einstellungen ihrer Autoren zum Krieg unvermeidbar ist.